Ökologischer Geschosswohnungsbau in Vaterstetten
Ortserweiterung Vaterstetten
Auftraggeber | Gemeinde Vaterstetten Wendelsteinstraße 7 85591 Vaterstetten Tel.: 08106/383-680 |
Architekt | Claus Steffan München, B-Plan mit Albin Glaser |
Wettbewerb | 1.Preis 1991 |
Größe | 17 ha Wohngebiet, Mischgebiet und Gewerbegebiet |
Planung | 1993 – 1994 |
Realisierung | 60 WE 1994 – 1997 |
Baukosten 60 WE | 7,5 Mio. Euro |
Bebauungsplanung | Wohn- und Gewerbegebiet |
Objektplanung | LPH 2 – 5, teilw. 6, 8 |
Das Wohngebiet ist die erste deutsche Niedrigenergie-Siedlung.
Es wird über Wohnhöfe erschlossen, an denen die verschiedenen Haustypen angeordnet sind.
Alle Gebäude sind nach Süden, Südosten und Südwesten orientiert um eine optimierte Sonneneinstrahlung zu erzielen.
Das Wohngebiet ist aus unterschiedlichen Haustypen gebildet, die sich nach Südwesten oder Südosten orientieren und sich um Wohnhöfe gruppieren. Soziale Nachbarschaften aus unterschiedlichen Wohn- und Haustypen jeweils um einen Wohnhof.
Alle Geschossbauten in Niedrigenergiebauweise mit hohem Dämmstandard, Lüftungswärmerückgewinnung, passiver und aktiver Solarenergienutzung.
Wohnungen als Maisonettewohnungen, wobei die unteren eine Terrasse und die oberen jeweils eine Dachterrasse erhielten.
Im dargestellten Haus A wurden überwiegend 2- und 3-geschossige Wohnungen ausgebildet, die alle über eine eigene Terrasse im EG oder als Dachterrasse verfügen.
Die Südfassade als Energiegewinnfassade ist weitgehend verglast (U-Wert = 1,1) und schafft damit großzügige und helle Raumwirkungen. Horizontale Sonnenschutzlamellen verhindern sommerliche Überhitzung.
Der Heizenergiebedarf liegt bei nur 28 KWh/m2 a. Das Warmwasser wird zum größten Teil über Sonnenkollektoren erwärmt.
Die gesamte Siedlung wird durch eine CO2-neutrale Holzhackschnitzelheizung über ein Nahwärmenetz mit Restwärme versorgt.